• Heimlich andere Handys orten
 
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  • United States of America

Heimlich andere Handys orten

Heimlich andere Handys orten

Die technische Möglichkeit ein Handy zu orten um den Standort herauszufinden ist nützlich, wenn man sein eigenes Handy verloren hat, es gestohlen wurde, sich jemand in Gefahr befindet oder durch die Polizei, um eine Straftat aufzuklären. Letztere Möglichkeiten stehen entsprechenden Behörden zur Verfügung. Allerdings werden Dienste zur Handyortung nicht selten von Privatpersonen angewendet, die eine heimliche Handyortung dazu nutzen, um den Partner oder andere Personen auf Schritt und Tritt zu überwachen. Die Durchführung einer heimlichen Ortung von Handys, die sich nicht im eigenen Besitz bzw. Verwendung befinden, ist strafbar und kann auf Wunsch des Betroffenen von den Ermittlungsbehörden strafrechtlich verfolgt werden.

Stalker schrecken selten vor heimlicher Handyortung zurück

Häufig nutzen Stalker diese heimliche Ortung, um Ihre Opfer zu verfolgen und nicht aus den Augen zu verlieren. Am 31. März 2007 trat in Deutschland ein Gesetz in Kraft, um den Tatbestand des Stalkings im Strafgesetzbuch festzuschreiben. In den Jahren zuvor wurden ähnliche Taten als “beharrliche Nachstellung” im deutschen Strafgesetz benannt.

Kontrollieren Sie deshalb bitte im Zweifelsfall, ob ohne Ihres Wissens eine Freigabe auf den Echtzeitstandort in Ihrem Handy aktiviert wurde.


Heimliche Handyortung bei Freund/in

Es kommt nicht selten vor, dass eifersüchtige Partner oder Eheleute bei Misstrauen auf verbotene Maßnahmen wie die heimliche Standortabfrage des Handys Ihres Partners zurückgreifen, um sich von der Treue zu überzeugen. Allerdings ist genau diese heimlich angewandte Ortung ein gravierender Eingriff in die Privatsphäre des Betroffenen und kann bei der Polizei zur Anzeige gebracht werden, was in der Vergangenheit immer häufiger zu Verurteilungen geführt hat. Je nach Schwere der Tat, kann dieser heimliche Kontrollwahn von empfindlichen Geldstrafen bis hin zu Haftstrafen geahndet werden. Es ist auch bereits vorgekommen, dass Opfer in Zivilrechtlichen Gerichtsverfahren Schmerzensgeld eingeklagt haben.


Handy unbemerkt orten

Aus den Gründen des Missbrauchs der Handyortung, sind Drittanbieter bei der Durchführung einer GSM-Ortung dazu gezwungen, eine Kurzmitteilung an das geortete Handy zu senden, wenn eine Handyortung durchgeführt wurde. Dies soll verhindern, dass eine unbemerkte Handyortung überhaupt erst möglich ist. Diese Sicherheitsbestimmung schreckt allerdings nicht alle Täter vom Vorhaben der heimlichen Handyortung ab. Leider gibt es eine Vielzahl an Alternativen, die eine Handyortung ohne des Wissens des Handynutzers ermöglichen.

Heimliche GPS-Ortung von Handys

Für Smartphones mit einem Android, iOS oder Windows Betriebssystem gibt es unzählige Ortungs-Apps, um ein Handy unbemerkt zu lokalisieren. Dieser technische Fortschritt öffnet für Unbefugte neue Möglichkeiten zur heimlichen Handyortung.

Einen vollständigen Schutz zur Vermeidung Opfer einer solchen ungefragten Handyortung zu werden gibt es in der Regel nicht. Doch für jeden Handynutzer gibt es bekannte Schutzmaßnahmen, sein eigenes Handy vor Fremdzugriffen und einer heimlich durchgeführten Ortung zu schützen.

Wie kann man heimliche Handyortungen verhindern

Um das eigene Handy vor unbemerkten Standortabfragen Dritter zu schützen, sollte vermieden werden, dass Handy unbeaufsichtigt liegen zu lassen und es empfiehlt sich die Einrichtung einer Tastensperre mit einem Entsperrcode. Alle dazugehörigen Passwörter, wozu auch das Passwort vom Google-Konto, iCloud-Account oder WindowsPhone Zugang zählen, sollten nur Ihnen bekannt und durch niemand anders zu erraten sein. Weitere Informationen hierzu gibt es in unserem Ratgeber zur Datensicherheit auf dem Handy.

Unbemerkte Handyortung durch die Polizei verhindern

Keine der genannten Sicherheitsvorkehrungen kann eine Handyortung durch die Polizei verhindern. Sofern eine Ortung durch die Ermittlungsbehörden durchgeführt wird, ist diese im Normalfall aus ermittlungstaktischen Gründen geheim und wird unbemerkt durch Techniken wie der Versand einer Stillen-SMS durchgeführt.